Ela's SchmuseMonster
  Denkanstoss
 


 Liebe Besucher, Sie haben diese Seite gewiss nicht ohne Grund angeklickt....   Nehmen Sie sich jetzt bitte zwei Minuten Zeit und lesen diesen kleinen Denkanstoss.


Bauernhofkatze
oder

Rassekatze? 

Ist

das egal?

 
 
Der Spaß geht beim Kauf des Zuchttieres los. Lassen wir hier erstmal den Preis außen vor.
 
Wir haben also einerseits die Bauernhofkatze, andererseits die Rassekatze.
 
Um eine seriöse Zucht zu gewährleisten und sich einer Kontrolle, im Sinne der Tiere, zu unterwerfen, tritt der Züchter einem Verein bei. Hier fallen Vereinsgebühren an. Peng!    …. sagt der Kontostand.
 
Nun haben wir eine registrierte und kontrollierbare Zucht und unsere Rassekatze. Wir wollen also Nachwuchs.
Frage: Entspricht das Tier dem Rassestandard? Also….. ausstellen. Peng!
Ja! Alles ist fein. Die Katze sieht (in unserem Falle) aus wie eine Maine Coon, riecht wie eine Maine Coon und benimmt sich wie eine Maine Coon. Bauernhofkatze? Da ist das leider wurscht.
Man sucht also einen Kater. Jetzt geht der Zirkus erst richtig los. Passt der Knabe genetisch zu meiner Mieze? Diese Frage stellen wir übrigens, um Inzucht etc. zu vermeiden, also im Sinne der Gesundheit. Das Auswendiglernen von Stammbäumen hat – entgegen anders lautenden Gerüchen – nichts mit Profilierungssucht zu tun. Man könnte mit Schillers Glocke ein erheblich größeres Publikum beeindrucken.
 
Welche Farbe hat er? Welche fallen beim Wurf?
Hey, das ist nicht egal! Auch bei Bauernhofkatzen gibt es präferentielle (= vorrangig) Farben. Die roten Kater sind als erstes weg und die grau getigerten Mädels streunen später auf dem Hof rum und werden dann überfahren, vom Vater gedeckt…. etc.
Man telefoniert, man braucht Wochen, manchmal Monate für den passenden Kater. UND Geld! Denn noch haben wir uns nur informiert. Peng!
 
Ein Kater ist gefunden. Also: Gesundheitscheck. Das kann der Besitzer erwarten, schließlich macht er mit seinem Tiger das Gleiche und die bisher angefallenen Kosten hat er auch, wie ich bei meiner Katze. Peng!!
 
Im Ernstfall steckt da übrigens auch noch eine gewaltige Fahrerei hinter…. Aber Sprint können wir uns ja leisten…. Kein Problem.
Auf dem Bauernhof: Der nächste Streuner deckt die Mieze. Ob der jetzt aus der nächsten Verwandtschaft kommt oder nicht, ob der gesund ist – man weiß es nicht…
 
Die Kitten sind unterwegs. Die Rassekatze geht zum Doc, wird untersucht und umsorgt. Riesenpeng!
Die Bauernhofkatze muss das alleine durchstehen und bis zum letzten Tag ihre Mäuse selber fangen.
Mittlerweile ist das Rassetierchen, das verpimpelte und gequälte Kätzchen, sogar noch geimpft worden. Peng!
 
Die Kitten kommen. Der Züchter hatte einige Anschaffungen: Wurfkiste, Tücher, Laufstall, Erst- und Geburtshilfebesteck…. Jaja – richtig Peng!
Auf dem Bauernhof sucht sich die Katze derweil einen stillen Winkel auf dem Heuboden.
 
Die Geburt. Komplikationen?
Die Rassekatze kommt zum Doc. Das ist dann meist kein Peng, sondern ein gewaltiges Krawumm auf dem Konto.
Auf dem Bauernhof läuft das russich Roulett der Natur – übrigens völlig kostenfrei für den Menschen, jedoch nicht für die Katze. Und das geht auch gerne mal für die Katze ins Auge, oder die der Kitten, oder beide.
 
Die Aufzucht kostet Geld und Möbel. Der Züchter entwurmt.
Wer entwurmt die Bauernhofkatze und ihre Kitten?
 
Nun kommen wir zum Verkauf
Die Bauernhofkatzen gehen mit 6-8 Wochen für ´nen Appel und ´n Ei, ohne vorherigen Kostenaufwand, vom Hof.
 
Die Rassekitten bleiben bis nach der zweiten Impfung (jaja, die ist bei uns auch noch im Preis!) und toben mit flotten 12-14 Wochen als echte Halbstarke durch die Hütte – voll sozialisiert.
 
Ach ja…. Wir füttern die Bande übrigens und haben Toiletten mit regelmäßigem Streuaustausch und Kratzbäume.
Mäuse und die gute alte Hofeiche sind grundsätzlich preisgünstiger.
 
Ich frage Euch nun ernsthaft: Wer macht Gewinn?

Der Bauer, der die Kitten für lustige 80 €uro abgibt, ohne vorher auch nur einen Cent reingesteckt zu haben? Oder der Züchter, der schon beim Kauf seiner Katzen (Denn er hat ja verstanden, wie sich der Preis zusammensetzt!) einen ordentlichen Betrag für ein gesundheitlich sowie genetisch einwandfreies Tier hinlegt? Und fortan nur noch Geld reinsteckt, bis die Kleinen gesund groß sind?
 
Dass hier geäußert wird, dass Rassekatzen kränker sind, als die gute alte Bauernhofkatze, ist reine Blindfischansicht.
Beim Züchter fällt ein krankes Kitten auf und man versucht, zu retten, was zu retten ist.
Auf dem Bauernhof wird man kaum die Kitten mit offenen Rücken, etc. zu Gesicht bekommen. Man sieht nämlich prinzipiell NUR und AUSSCHLIESSLICH die Überlebenden. Weder die toten Mütter noch die toten Kitten werden offen gezeigt.
 
ALSO…. IST ES WIRKLICH EGAL???       

 

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  September 2020 © Manuela Fischer  
 
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